Die ersten 100 Jahre 1874 - 1974

 „Wir haben uns als Pflicht gesetzt, die toten Kameraden stets zu ehren und wer solch edlen Bund verletzt wird nie zu uns gehören.“

 

Mit diesem Eintrag wurde am 13. Januar 1952 der Krieger- und Reservistenverein Niederalteich von den „Heimkehrern“ aus dem 2. Weltkrieg unseres Heimatdorfes Niederalteich wiedergegründet. Der Chronist Hans Seidl vermerkt, daß die Originalchronik des bereits 1874 gegründeten und bis zum Zusammenbruch 1945 bestehenden Krieger- und Veteranenvereins bei Kriegsende von den Amerikanern beschlagnahmt wurde. Vorstand war 1874 Franz-Xaver Duß. Danach waren folgende Veteranen Vorstände des Vereins: Michl Stadler, Josef Röhrl, Michl Eglseder und von 1924 bis 1945 Andreas Haushofer. Am 16. Juni 1890 wurde im englischen Uverston Stan Laurel geboren. Kriegsteilnehmer: 1812 gegen Russland Kamerad Spirkeneder; 1858 auf den Düppeler Schanzen Josef Freundorfer; 1870-71 Michael Kremhöller, Anton Karl, Johann Baptist Röhrl, Wolfgang Kronschnabl. 1914-18 sowie 1939-45 sind die Gefallenen und Vermissten auf dem Kriegerdenkmal verewigt.

Fast sieben Jahre sind seit jener Zeit vergangen, da der ehemalige Krieger- u. Veteranenverein Niederalteich aufgehört hatte zu bestehen und es war nur eine kleine Zahl beherzter Männer die am 6. Januar 1952 nach folgenden Grundsätzen den Verein neu ins Leben riefen:
1. Pflege der kameradschaftlichen Zusammengehörigkeit

2. Ehrung der gefallenen Kameraden 1914-18 sowie 1939-45
3. Erweisung der letzten Ehre beim Tod eines Vereinsmitgliedes.

Bei der Generalversammlung im Januar 1952 wurden folgende Mitglieder in geheimer Wahl in die Vorstandschaft gewählt: 1. Vorstand Wolfgang Mader, 2. Vorstand Ferdinand Ambros, Schriftführer Johann Seidl, Kassier Leo Haslbacher, in den Beisitz wurden berufen, vom 1. Weltkrieg Johann Greipl und Max Denk; vom 2. Weltkrieg Josef Duß und Norbert Eder. Bei der Wiedergründung hatte der Verein 50 Mitglieder. Die Fahnenweihe wurde am 28. Juni 1953 gefeiert. Fahnenmutter ist seitdem Frau Katharina Duß. 1954 wurde der Schreinermeister Franz-Xaver Denk zum 1. Vorstand gewählt. Bereits am 8. September 1973 fand die Feier zum 100-jährigen Bestehen statt.


Der Verein der heutigen Zeit

Kriegerdenkmal (zum Vergrößern bitte anklicken)
Kriegerdenkmal (zum Vergrößern bitte anklicken)

Mit dem jährlichen Volkstrauertag gedenken wir zusammen mit der Gemeinde Niederalteich und den Ortsvereinen unserer gefallenen und toten Kameraden, sowie der Zivilbevölkerung die in kriegerischen Auseinandersetzungen auf der ge-samten Welt umgekommen sind.
Der Krieger- und Reservistenverein der heutigen Zeit sucht nach neuen Mitgliedern, die im Geiste unserer Gründer das Gedenken an die Kriege erhalten möchte und gleichzeitig zum Frieden aufruft. Da die Kriegsteilnehmer aus altersbe-dingten Gründen nicht mehr aktiv am Vereinsleben teilnehmen, ist die junge Generation aufgefordert dieses Erbe zu bewahren. Unser großer Wunsch ist es, daß unser Traditionsverein weiterbesteht und sich vielleicht so manch jüngerer Niederalteicher bereit findet aktiv bei unserem Verein mitzuarbeiten. Auch eine Fördermitgliedschaft ist möglich. In der Regel veranstalten wir jährlich einen Vereinsausflug, eine Christbaumversteigerung und nehmen an der Prozession an Fronleichnam teil. Der Verein hat derzeit fast 60 Mitglieder, davon noch zwei Kriegsteilnehmer.


Kriegsheimkehrer 2. Weltkrieg

Zum Vergrößern bitte die einzelnen Bilder anklicken.


Gefallene des 1. Weltkrieges

 

 

Gefallene Soldaten aus

der Gemeinde Niederalteich

 

 

 

 

 

< linkes Bild: Gedenktafel in der Basilika



Gefallene des 2. Weltkrieges


 

 

 

 

   

 

 

"Der gute Kamerad" wurde 1809 von

Ludwig Uhland gedichtet. Friedrich Silcher vertonte das Gedicht im Jahre 1825. Als Lied ist es besser bekannt unter der Anfangszeile der ersten Strophe: "Ich hatt' einen Kameraden."